Wo steht Bangladesch? Ziel 6: Eindämmung von HIV/Aids, Malaria und anderer schwerer Krankheiten
Bis 2015 wird die Ausbreitung von HIV/Aids, Malaria und anderen schweren Krankheiten zum Stillstand gebracht und eine Trendwende bewirkt.
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Bangladesch ist gegenwärtig kein Land, das von einer HIV/Aids-Epidemie heimgesucht wird. Im Jahr 2001 gab es geschätzte 13.000 Erkrankungen. Die Dunkelziffer ist höher.
Zwischen 1995 und 2004 konnte die Feststellungsrate von Tuberkulose von 7% auf 43% erhöht werden. 84% der entdeckten Fälle wurden geheilt. Die Sterberate ist dementsprechend von 77,5% im Jahr 1990 auf 50,6% bis zum Jahr 2004 gesunken. Noch sterben jährlich 70.000 Menschen an Tuberkulose.
Flop
Die Verbreitung des Aids-Virus und damit auch die Versorge werden unterschätzt: Aids-Tests und kostenfreie Beratungsstellen sind zu wenig vorhanden und schwer zugänglich. Blutkonserven werden selten getestet. Der wachsende Drogenkonsum und die Sexindustrie bergen weitere ernst zu nehmende Gefahren. Kondome minderwertiger Qualität überschwemmen den Markt.
Und wie geht's weiter...
Der 1985 eingeführte nationale Ausschuss zur Aids-Bekämpfung muss tätig werden, um eine Epidemie zu vermeiden. Aufklärungsarbeit muss verstärkt unter den gefährdeten Gruppen geleistet werden: den über 100.000 Sex-Arbeiterinnen und deren Klientel. 90% der Studenten wissen faktisch nichts über die Infektionskrankheit. Überdies muss Bangladesch seine Anstrengungen erhöhen, wenn bis 2015 70% der Tuberkulose-Erkrankungen erfasst werden sollen. Dazu bedarf es einer Ausweitung der personellen und technischen Kapazitäten.
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